Simplicity: So vielfältig ist minimalistisches Design
„Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollendung“, befand schon Leonardo Da Vinci. Dieses Prinzip verfolgen heute viele zeitgenössische Designer bei den Entwürfen von Möbeln, Alltagsgegenständen und Wohnwelten.
Der englische Begriff „Simplicity“ fasst diesen Gestaltungsansatz zusammen und zeigt: Einfachheit im Design ist alles andere als einfältig.
Keep it simple: Einfachheit als Schlüsselprinzip der Moderne
Bei minimalistischem Design denken die meisten vor allem an eine zurückhaltende Gestaltung mit klaren Linien, geometrischen Formen und dezenten Farben. Einfachheit als Designprinzip umfasst aber mehr als ein reduziertes Erscheinungsbild. Es beschreibt eine grundsätzliche Vereinfachung von Produkten, was zu besseren Gebrauchs- und Nutzungserlebnissen führt. „Simplicity“ ist also ein wichtiger Ansatz, um technisch und funktional komplexer werdende Gegenstände zu handhaben.
An Bedeutung gewann minimalistisches Design bereits mit Beginn der Industrialisierung Ende des 18. Jahrhunderts. Dass sich das Prinzip der Einfachheit bis heute durchsetzt, liegt quasi in der Natur der Sache. Denn minimalistisches Design ist zeitlos, verbindet ganze Generationen und setzt sich über kurzlebige Trends hinweg.
Die folgenden Beispiele aus Deutschland geben einen Eindruck davon, wie facettenreich „Simplicity“ ist und warum das Designprinzip bis heute nichts von seiner Aktualität verloren hat.
1. Aesthek: Geometrische Formen als hohe Kunst der Einfachheit
Eine klare Formsprache und zurückhaltende Farben sind der kleinste gemeinsame Nenner der Entwürfe des Kölner Labels Aesthek. Das Portfolio umfasst Möbel und Wohnaccessoires wie Spiegel, Zeitschriftenhalter, Regale und Beistelltische, bei denen das Prinzip der Einfachheit zur raffinierten Kunst wird.
Eines dieser minimalistischen Kunstwerke ist der Beistelltisch Circle Display, bei dem zwei sich kreuzende Stahlbleche zu einem einzigartigen, skulpturalen Objekt verschmelzen. Mit einfachsten geometrischen Grundformen hält sich das Möbelstück vornehm zurück, um als Ablage- und Präsentationsfläche für Bücher, Zeitschriften und andere Lieblingsstücke zu dienen.
2. Njustudio: Minimalistisches Design mit maximaler Wirkung
Wie minimalistisches Design komplexe Anwendungen vereinfachen kann, zeigt das Njustudio aus Coburg. Mit dem Friendly Border entfaltet sich in wenigen Sekunden ein flexibler Raumteiler, der auf einfachste Weise seinen Zweck erfüllt.
Wo großformatige Paravents und feststehende Trennwände zu viel Platz rauben, schafft der minimalistische Pop-up-Sichtschutz Raum – ohne einzuengen. Das leichte, lichtdurchlässige Plissee an einem Gestell in individuellen Farben lässt sich kinderleicht auf- und zusammenfalten, um die Atmosphäre zu verändern. Besonders zeitlos und zurückhaltend zeigt sich der Friendly Border in der Farbvariante Grau
3. Niruk: Einfachheit für mehr Flexibilität und individuelle Ansprüche
Das Duo vom Designstudio Niruk aus Hürth experimentiert nicht nur gerne mit neuen Materialien und Oberflächen, sondern vor allem mit klaren Formen. Die konsequente Einfachheit im Designansatz bietet Spielraum für höchst individuelle, künstlerische und vielfältig nutzbare Produkte.
Wie minimalistisches Design Flexibilität für den täglichen Gebrauch bietet, zeigt zum Beispiel der Stamm_Tisch. Das Metallgestell aus pulverbeschichtetem Stahl und Aluminiumblech macht das Möbelstück stabil und langlebig. Individuell einsetzbar ist der Tisch, weil er ohne Beine daherkommt und mit Hilfe eines Gürtels überall platziert werden kann, wo er gerade gebraucht wird.
4. Urbanterrazzo: Simplicity für einen nachhaltigen Designprozess
Wie das Prinzip der Einfachheit über den Entwurf hinausgehen und den Herstellungsprozess prägen kann, wird mit den einzigartigen Möbelstücken von Urbanterrazzo deutlich. Die Berliner Designerinnen nutzen Bauschutt alter Häuser als ressourcenschonenden Rohstoff für nachhaltiges Design. Aus entsorgtem Granit, Backstein und Beton entsteht in einem speziellen Verfahren ein neues Materialgemisch, mit dem das Studio skulpturale Unikate mit wunderschönen Oberflächen im Terrazzo-Look fertigt.
Der Berlin Table Nr. 2 gehört zu einer Reihe von Objekten aus recycelten Rohstoffen von Abrissprojekten aus der Umgebung von Berlin. Die Einzelstücke werden in Zusammenarbeit mit einem örtlichen Steinmetz bearbeitet und zusammengebaut.
5. Gira E2: Design-Original setzt zeitlose Akzente in neuen Variationen
Designklassiker wie die Schalterserie Gira E2 sind ein Paradebeispiel dafür, wie zeitlos minimalistisches Design ist. Seit mehr als 20 Jahren setzt sich das Design-Original mit seinem klaren, kantigen Rahmen über kurzweilige Trends hinweg und integriert sich harmonisch in unterschiedliche Einrichtungsstile.
Ab Anfang 2021 bereichern gleich zwei Neuheiten die bewährte Designlinie.
Die Farbvariante Grau matt ergänzt die bestehende Farbpalette um einen weiteren, eleganten Ton für noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
Zusätzlich wird das Design-Original künftig als Aufputz-Installation erhältlich sein und ist damit besonders einfach nachrüstbar. In den Ausführungen Reinweiß glänzend oder Cremeweiß glänzend bringen Sie den klassischen Rahmen auch dort an die Wand, wo keine Unterputzlösung vorhanden ist.

Gira E2
Die Schalterserie Gira E2 überzeugt nicht nur durch zeitloses Design und Materialvielfalt, sondern auch durch Funktionalität.
Unsere Beispiele zeigen: Minimalistisches Design ist zeitlos, stilvoll und unglaublich vielseitig.
Wenn Sie sich in Ihrem Zuhause mehr Gestaltungsmöglichkeiten offenlassen und flexibel bleiben möchten, ist Einfachheit kein Geheimtipp, sondern eine langbewährte Formel.
Liegt für Sie die hohe Kunst der zeitlosen Gestaltung auch in der Einfachheit? Schreiben Sie uns, was Ihnen am minimalistischen Design besonders gut gefällt.
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