Wir bringen Licht ins Dunkel: Bedien- und Schalterarten im Überblick
Mit der Erfindung der Glühlampe begann die Ära einer weiteren Innovation: Erstmals zogen Lichtschalter im eigenen Haus ein. Die Lösung der ersten Stunde war der Drehschalter, den Sie im Uhrzeigersinn bewegen konnten, gefolgt von dem unter dem Putz montierten Kippschalter.
Heute gehören Wipp- oder Flächenschalter in jedem Gebäude zur Grundausstattung der Elektroinstallation. Darüberhinaus gibt es inzwischen zahlreiche smarte Schaltervarianten. Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten und erfahren Sie, welche Schalterarten für welche Zwecke am besten geeignet sind.
Ein-Aus-Schalter: Der Archetyp für die Lichtsteuerung
Der Prototyp eines Lichtschalters ist der klassische Ein-Aus-Schalter, mit dem Sie eine einzelne Leuchte steuern können.
Diese simple Variante ist meist direkt an einer Lampe oder deren Kabel integriert. Zum Einsatz kommt sie heute meist nur noch in kleineren Räumen wie Kellern oder im Gäste-WC.

Natürlich: Gira Esprit Linoleum-Multiplex Hellbraun
Die Designlinie Gira Esprit Linoleum-Multiplex harmoniert perfekt mit natürlichen Wohnstilen und minimalistischer Einrichtung.
Serienschalter: Geteilte Wippe für die doppelte Beleuchtung
Eine Weiterentwicklung ist der Serienschalter, mit dem Sie von einem Ort zwei Lampen steuern können. Dieser Doppel-Ausschalter besitzt zwei geteilte Schaltwippen, sodass Sie jede Lampe separat ein- und ausschalten können.
Praktisch ist diese Lösung in jedem Raum mit mindestens zwei Leuchtgruppen. In der Küche schalten Sie mit einer der Wippen zum Beispiel das Deckenlicht an, mit der anderen die Unterschrankbeleuchtung.

Senic Friends of Hue Smart Switch im Gira E2 Design
Um Philips Hue Lampen zu steuern, gibt es den Friends of Hue Schalter von Senic. In Kooperation mit Gira passt der minimalistische Schalter in alle gängigen Gira System-55 Rahmen.
Wechselschalter: Praktische Schalterart für Flure und Wohnräume
Eine der gebräuchlichsten Varianten auf dem Markt ist der Wechselschalter, der im Prinzip genauso funktioniert wie Ausschalter – mit dem Unterschied, dass Sie mit dieser Variante ein Licht von zwei Orten steuern können. Für eine Leuchte gibt es also zwei Schalter an zwei unterschiedlichen Stellen. Doppel-Wechselschalter (oder auch Wechsel/Wechselschalter) sind ebenfalls mit einer Doppelwippe ausgestattet und nutzen zwei Stromkreise, die voneinander getrennt angesteuert werden. So können Sie zwei Wechselschalter in einer Unterputzdose integrieren und sparen sich den Platz für einen weiteren Rahmen.
Diese Schalterart wird vor allem in Wohnräumen eingesetzt und ist überall dort sinnvoll, wo Sie ein Licht von zwei Orten bedienen möchten, zum Beispiel in langen Fluren oder Treppenaufgängen.
Kreuzschalter: Lichtsteuerung von mehreren Orten
Kreuzschalter kommen ebenfalls häufig in Fluren und größeren Wohnbereichen zum Einsatz. Mit dieser Schalterart können Sie eine Lampe von drei oder mehreren Orten ausschalten. Praktisch ist das beispielsweise in Schlafzimmern mit einem Lichtschalter an der Tür und jeweils einem weiteren auf jeder Bettseite. Für diese Variante benötigen Sie mindestens zwei Wechselschalter und einen Kreuzschalter.

Gira E3 – mit seidenmatter Oberfläche
Das Schalterdesign Gira E3 punktet nicht nur mit seinen abgerundeten Ecken, sondern auch mit einer besonderen Haptik.
Kontrollschalter: Kleine LED im Schalter weist den Weg
In Fluren vieler Mietshäuser sowie in öffentlichen Gebäuden finden Kreuz- und Wechselschalter auch häufig mit einer praktischen Zusatzfunktion Verwendung:
Hier dienen sie mit einem integrierten Lichtelement in der Schalterfläche als Kontrollschalter. Die kleine LED-Leuchte gibt bei Dunkelheit Orientierung, damit Sie den Schalter besser finden, kann aber – zum Beispiel neben Badezimmern und Toiletten – auch darauf hinweisen, ob der Raum besetzt ist.

Gira Studio – die Quadratur des Kreises
Ob Scandi oder Vintage-Look: Mit der Designlinie Gira Studio setzen Sie moderne Akzente.
Taster, Tastschalter oder Schalter?
Optisch unterscheiden sich Taster und Schalter kaum voneinander, der Unterschied steckt im Detail. Drücken Sie einen Schalter, geht das Licht an und erst wieder aus, sobald Sie den Schalter wieder zurück zur anderen Seite betätigen. Bei einem Taster fließt der Strom nur solange Sie den Taster gedrückt halten. Die Schalterwippe springt in ihre Ausgangsposition zurück, sobald Sie den Taster loslassen.
Daher wird diese Art meist als Lichtsignal, Klingel oder Türöffner eingesetzt. Tastschalter kombinieren die Eigenschaften beider Schalterarten: Nach einem kurzen Drücken bleibt das Licht zwar an, die Taste springt aber beim Loslassen in die ursprüngliche Position zurück. Der Unterschied zum Schalter besteht also darin, dass die Wippe des Tastschalters immer auf der gleichen Seite steht, egal, ob das Licht ein- oder ausgeschaltet ist.

Ein Klassiker in neuem Look: Die Designlinie Gira E2
Neuauflage der zeitlosen Designikone: Die Schalterserie Gira E2 hat mit der Farbvariante Schwarz matt ein neues Highlight dazugewonnen.
Dimmschalter: Helligkeit nach Maß und individuellem Bedarf
Moderne Schalter können längst mehr als die Ein-Aus-Steuerung der Beleuchtung. Dimmschalter, bei denen Sie mit einem Drehregler die Helligkeit des Lichts individuell regulieren, finden heute in vielen Wohnräumen Anwendung. Noch einen Schritt weiter gehen Sie mit modernen Touch-Oberflächen:
Der Gira System 3000 Touchaufsatz kombiniert das klassische Ein- und Ausschalten mit komfortablen Dimmfunktionen. So können Sie die Funktion nicht nur mit einer kurzen Berührung aktivieren oder abschalten, sondern per Fingerwisch auch die Feinjustierung. So können Sie die Beleuchtung je nach Helligkeitsbedarf und gewünschter Lichtstimmung anpassen.

Neu: Der Gira System 3000 Touchaufsatz
Mit dem innovativen Gira System 3000 Touchaufsatz steuern Sie Licht und Jalousie intuitiv per Fingerwisch.
Automatikschalter: Sensoren bringen Bewegung in die Lichtsteuerung
Eine praktische und besonders energiesparendere Lösung sind Automatikschalter in Form von Bewegungs- und Präsenzmeldern. Diese aktivieren das Licht ab einer bestimmten Uhrzeit oder einem bestimmten Helligkeitswert nur bei sensorisch erfassten Aktivitäten und schalten es nach einer definierten Zeit wieder aus.

Orientierungsleuchten:Gira Sensotec und Sensotec LED
Wenn Sie sich auf einen Gira Sensotec Schalter zubewegen, schaltet er automatisch, aber gedimmt und blendfrei Licht an.
Dämmerungsschalter: Automatisch mehr Licht im Dunkel
Eine automatisierte Alternative für den Außenbereich sind Dämmerungsschalter, die komplett ohne manuelle Steuerung oder Zeitschaltung auskommen.
Sie schalten eine Lichtquelle am Abend selbstständig ein, sobald das Tageslicht einen definierten Helligkeitswert unterschreitet. So bleibt zum Beispiel der Hauseingang die ganze Nacht beleuchtet, bis Sensoren bei morgendlicher Dämmerung den Befehl geben, das Licht wieder auszuschalten.
Komfort auf Knopfdruck – auch bei der Jalousiesteuerung
Mit einem Jalousieschalter können Sie motorengesteuerte Sicht- und Sonnenschutzvorrichtungen wie Rollladen, Jalousien und Markisen einzeln ansteuern. In der Regel geben Sie den Aufwärts- oder Abwärtsbefehl für die Jalousiesteuerung über eine geteilte Schalterwippe, die häufig mit Pfeilsymbolen gekennzeichnet ist. Vorteil dieser Variante ist, dass die Jalousie nach einem einmaligen, kurzen Drücken vollständig in die Endposition fährt.
Einen Jalousietaster müssen Sie hingegen während des Hoch- und Runterfahren durchgängig gedrückt halten. Die Taster-Variante bietet sich daher nur an, wenn Sie eine Zentralsteuerung für Fenstergruppen nutzen und einzelne Jalousien dieser Gruppen steuern möchten.

Mix and Match: Funktionsvielfalt im Gira E2 Design
Die Schalterserie Gira E2 überzeugt nicht nur durch zeitloses Design und Materialvielfalt, sondern auch durch Funktionalität.
Smarte Schalterarten: Intelligente Lichtsteuerung im Smart Home
Im Smart Home hat die Funktionalität der Schalter eine neue Dimension angenommen. Nach mechanischen Zeitschaltern zum Drehen zogen in modernen Eigenheimen elektronische Zeitschaltuhren ein, mit denen Sie Tages- oder Wochenprogramme speichern.
So können Sie Funktionen unterschiedlicher Geräte und Systeme automatisieren, beispielsweise das Licht zur Anwesenheitssimulation, aber auch Jalousien oder die vernetzte Bewässerungsanlage im Garten.

Gira System 3000 für smarten Komfort via Funk
Einfacher Einstieg in die Automation: Mit dem Gira System 3000 können Sie Licht, Jalousien und Raumtemperatur komfortabel und flexibel steuern.
Vom Tastschalter zum Touchpanel: Licht per Fingertipp
Das typische „Klack“ und „Klick“ ursprünglicher Schalterarten hören Sie heute schon seltener, denn längst können Sie Schalter auch via Funk oder per Sprachbefehl steuern.
Immer öfter übernehmen außerdem Bedienelemente wie Touchpanels die Funktionen klassischer Schalter im Smart Home. Dafür ist aber zusätzliche Technik wie ein KNX-Sytem im Hintergrund notwendig.

Gira G1: Die smarte Steuereinheit für Ihr Zuhause
Der Gira G1 ermöglicht es Ihnen, jegliche Funktionen individuell an Ihre Bedürfnisse, Vorlieben oder Bedingungen anzupassen.
Der neue Gira Tastsensor 4: „Schalter" der Zukunft
Maximale Kontrolle über Ihr KNX System bietet zum Beispiel der neue Gira Tastsensor 4. Je nach Ausführung können Sie bei diesem Tastschalter bis zu acht individuelle Funktionen rechts und links speichern und diese mit einem Tastendruck abrufen.
Steuern könne Sie damit im Anschluss zum Beispiel Beleuchtung, Musikanlage, Jalousien und Heizung. Dank des minimalistischen Designs fügt sich der smarte Tastschalter in alle Wohnstile optisch nahtlos ein und wird zum Hingucker and der Wand.

Neu: Der Gira Tastsensor 4
Volle Kontrolle mit dem Gira Tastsensor 4: Mit dem individuell belegbaren Schalter für Ihr KNX System steuern Sie Funktionen einfach per Tastendruck.
Komplett von der Bildfläche verschwinden werden Schalter so schnell nicht. Immerhin können die Bedienelemente an der Wand mit dem passenden Schalterprogramm auch ein echtes Design-Highlight sein und die Gestaltung Ihrer vier Wände stilvoll abrunden.
Die wichtigsten Lichtschalter-Typen auf einen Blick:
- Ein-Aus-Schalter: eine Leuchte – ein Schalter
- Serienschalter: mehrere Leuchten (in der Regel 2-3) – ein Schalter (geteilte Wippe)
- Wechselschalter: eine Leuchte – zwei Schalter (Steuerung von zwei Orten)
- Kreuzschalter: eine Leuchte – drei oder noch mehr Schalter
Und? Ging Ihnen ein Licht auf? Ihre Meinung interessiert uns: Wie steuern Sie das Licht und die Heimelektronik in Ihren vier Wänden? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar.
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Hallo, ich suche noch immer nach einer Erklärung wie sich ein Linienschalter in meiner Nachttischlampe bedienen lassen soll. Auch war keine richtige Erklärung wie der Linienschalter funktioniert. Mit freundlichen Grüßen Hartmut Hegeler
Hallo Herr Hegeler,
falls Sie noch weitere technische Infos benötigen, steht die Gira Service-Hotline Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite: +49 2195 602-567. Wir hoffen, das hilft Ihnen weiter.
Beste Grüße
Ihre G-Pulse Redaktion
Danke für die wertvolle Erklärung von Schalterarten. Mein Bruder baut gerade sein Haus und kümmert sich nun um die Elektronik. Er wird wohl zu einer Firma für Industrietechnik gehen und sich beraten lassen, welche Schalter gut passen würden. Dieser Beitrag ist aber schonmal ein guter Anfang und ich werde ihn weiterleiten. Spannend, dass man auch zwei Wechselschalter in einer Unterputzdose integrieren kann und sich somit den Platz für einen weiteren Rahmen spart.
Hallo Herr Padleton,
gerne. Wir hoffen, Ihrem Bruder sagt eine unserer Schaltereihen zu. Falls dies der Fall ist, kontaktieren Sie sehr gerne auch unsere Fachpartner in Ihrer Nähe. Diese finden Sie hier aufgelistet.
Viele Grüße
Ihre G-Pulse Redaktion